„Choreografie des Zufalls“ hieß die Ausstellung von Achim Katzberg, die während des Weinhöfefestes in Harxheim, einem hübschen Winzerort in der Nähe von Mainz, stattfand.
Unter der „Choreografie des Zufalls“ verstehe ich die scheinbar zufällig, oftmals aber für Achims Stil sehr wohl und bewusst komponierten Bilder, die in ihrer Einfachheit zur Höchstform laufen und dabei dem Betrachter viel Raum für Interpretationen lassen.
Gemeinsam mit Daniel, Stefan, Peter und unseren Begleiter*Innen ging es nach einem schon recht amüsanten Tag in Mainz (Stefan berichtete bereits darüber) abends nach Harxheim.
Die Choreografie begann für uns bereits mit dem Ort der Ausstellung. In einem wunderschönen, alten Gebäude mit Innenhof führte uns eine Beschilderung zum Ausstellungsraum, der mit seinen rustikalen Steinwänden und –Säulen sehr ansprechend und einladend war. Wir fühlten uns auf Anhieb wohl.
Unsere Überraschung war gelungen, als wir Achims Freude sahen. Nach einer herzlichen Begrüßung schauten wir uns die Ausstellungsstücke an. Ganz besonders gespannt war ich auf Achims New York Serien. Wir hatten uns im Mai durch Zufall in New York getroffen. In Harxheim wurden seine New York Bilder zum ersten Mal gezeigt. Mein erster Blick fiel auf mein späteres Lieblingsbild der Serie. Eine Marinesoldatin, die an der Fassade des „Oculus“, der riesigen in weiß gehaltenen Bahnhofshalle, am World Trade Center sitzt. Ergänzt wurde das Bild von weiteren Perspektiven aus diesem gigantischen und dennoch luftig anmutenden Bahnhof. Die zweite Serie hieß „BlueYork“ und lud den Betrachter ein, die blauen Elemente zu ergründen und in anderen Bildern wiederzufinden.
Die London Serie, die im Frühjahr entstand, durfte natürlich nicht fehlen. Sehr klar, echt, emotional!
Für „Farbfans“ gab es einige Bilder, deren Farben einem u.a. durch das Acrylglas quasi ins Auge sprangen. Nicht zuletzt standen auf einer Staffelei viele kleine MDF Platten aus der Serie „Mainz im Quadrat“ mit typischen Mainzer Motiven.
Achims Tischkalender für 2020, bestückt mit New York Motiven, wartete darauf mitgenommen zu werden.
Abschließend lässt sich sagen, dass es eine sehr feine, gut durchdachte und klar inszenierte Ausstellung war, die uns alle faszinierte und begeisterte!
Mit einem grünen Silvaner stießen wir auf Achim´s Ausstellung und unser Wiedersehen in Harxheim an. Was für ein gelungener und amüsanter Abend, den wir im Hof eines Winzers mit musikalisch, choreographischer Untermalung ausklingen ließen.
Sabine
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