Gute Nachrichten, denn unser geschätzter Freund und Streetphotography Kollege Stefan Lauterbach ist seit Anfang des Monats bei Off Perspective. Wir haben Stefan Ende 2018 in Köln kennengelernt und uns im letzten Jahr auf einigen Walks, sowie Veranstaltungen, getroffen. Der Kontakt war stets sehr eng und die Sympathie stimmt einfach. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Zeit, viele neue Ideen und auf einen Menschen, der einfach zu uns passt.
Stefan stellt sich vor:
Auf die Welt gekommen bin ich 1982 im beschaulichen Bad Hersfeld. Nachdem ich meine Ausbildung als Ergotherapeut 2009 abgeschlossen hatte, zog es mich nach Frankfurt am Main. Hier lebe ich heute noch. Die Fotografie begleitet mich aber schon etwas länger. Ungefähr seit 2004. Ich kaufte mir damals eine 2 MP Canon Powershot A60 und brachte mir damit auf experimentelle Weise und ganz nach dem Motto „learning by doing“ die Basics bei. Ich merkte schnell, dass mir das nicht ausreichte und die Fotografie etwas Ernsteres sein könnte. Also folgte 2005 eine erste DSLR (Canon 350D) und ich tauchte tiefer in die Fotografie ein. Zunächst dieses und jenes, alles Mögliche wurde ausprobiert. Doch dann, nach einer längeren Phase in der ich kaum fotografierte, inspirierten mich vor allem Thomas Leuthard und Eric Kim neben weiteren Street Fotografen. Das war es, was ich machen wollte und ich wagte die ersten Schritte gegen Ende 2017. Ich studierte die Online Kurse von Leuthard und es folgten diverse Workshops, Bücher, Walks und so weiter. Es entstanden Freundschaften und die Kamera wurde zu meinem alltäglichen Begleiter. Seither lässt mich dieses Genre nicht mehr los und es ist zu einer echten Leidenschaft gewachsen.
Stil:
Ich stehe auf starke Kontraste und Silhouetten, Linien und Formen sowie minimalistische Fotos in schwarz-weiß, als auch auf Fotos in Farbe mit Licht und Schatten. Vieles ist bei mir von der Stimmung abhängig, diese versuche ich in meinen Fotos zu transportieren. Je nach Situation und Stimmung fotografiere ich in Farbe oder ohne Farbe. Reservierter oder offensiver. Abstrakter oder dokumentarischer. In jüngster Zeit versuche ich mehr in Serien zu arbeiten und interessiere mich für die dokumentarische Fotografie und dem Storytelling. Ein anderes Ding sind Fotos, die eher abstrakt wirken. Manchmal lasse ich hier die Genre Grenzen verschwimmen und so auch die Texturen in meinen Fotos, durch zum Beispiel längere Belichtungszeiten und einem Zoom Objektiv. Meine favorisierte Brennweite sind aber die klassischen 35 Millimeter.
Warum Street:
Die Street Fotografie ist etwas, was man immer und zu jeder Tageszeit, egal bei welchem Wetter und überall ausüben kann. Sie begrenzt mein Wirken nicht in einem Studio. Sie fordert höchste Konzentration und Achtsamkeit. Sie beschäftigt sich nicht mit den Details der Technik und doch sollte man seine Kamera beherrschen. Die Regeln sollte man kennen, um sie zu brechen. Und gerade deshalb, darf die Street Fotografie sich mehr „erlauben“ und muss nicht perfekt sein. Und dennoch strebt man nach dem perfekten oder entscheidenden Moment dort draußen. Nichts in der Fotografie hat mich bisher mehr angetrieben, als heraus zu gehen und danach immer wieder aufs Neue zu suchen.
Off Perspective bedeutet:
Meine Leidenschaft mit Freunden und gleichgesinnten zu teilen. Eine ganze Menge Humor. Mich über Fotografie und alles Mögliche auszutauschen. Ehrliche und konstruktive Kritik zu meinen Fotos zu erhalten und zu geben. Voneinander und miteinander zu lernen und gemeinsam die Straßen unsicher zu machen und dabei eine Menge Spaß zu haben.
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